Früher mochte ich Linsen gar nicht. Inzwischen bin ich eine große Freundin dieser kleinen Wunderperlchen. Irgendwie kam es auf einmal so. Und dieser Geschmackswandel erinnert mich immer an meine schon verstorbene Patentante. Wenn ich als Kind oder auch Jugendliche etwas nicht essen mochte, dann sagte sie mir immer in ihrer eher derben Art: „Ei Kind, im Alder ännert sisch de Geschmagg. De werst schon seh.“ Und seit ein paar Jahren weiß ich, was sie mit ihrem Satz an mich immer meinte. Und das gilt insbesondere für Linsen… Also ist das Rezept nun extra für meine Goti.
Was ich alles so brauche, schreibe ich euch hier auf:
250 g Belugalinsen
Frühlingszwiebeln
Chilli
Petersilie
Für die Vinaigrette nehme ich:
Olivenöl
Balsamicoessig
Senf
Honig
Salz
Die Linsen koche ich in der dreifachen Menge an Wasser ca 20-25 Minuten. In das Kochwasser gebe ich immer ein oder zwei Lorbeerblätter. Aber – na klar – kein Salz. Sonst werden die Linsen nicht weich.
In der Zwischenzeit rühre ich die Vinaigrette und schneide die Frühlingszwiebeln, die Chilli und hacke die Petersilie. Wenn die Linsen gar sind, gieße ich die Vinaigrette über die noch heißen Linsen, dann zieht alles so schön ein und es wird noch viel leckerer. Das Gemüse, wahlweise auch zusätzlich noch Paprika, Staudensellerie und/oder Cocktailtomaten, gebe ich später dazu, wenn die Linsen abgekühlt sind.
Wenn der Linsensalat gut durchgezogen ist, kann ich ihn servieren. Mein Herzensmensch und ich essen ihn sehr gerne. Unsere „großen“ Gäste zumeist auch. Und jetzt dürft ihr raten: unsere Kinder mögen ihn – nicht! Aber ich bin da ganz entspannt, denn dank eigener Erfahrung weiß ich ja: Im Alter ändert sich der Geschmack… Und wenn nicht, dann finde ich es auch nicht schlimm.
Ihr dürft nun selbst herausfinden, ob Euch mein Linsensalat schmeckt. Wenn ja, dann freut es mich sehr. Und wenn nicht, dann gibt es noch sooo viele andere leckere Rezepte, so dass ihr bestimmt etwas anderes ausprobieren könnt.
Herzlichst, Eure Filz-Ela.